Alkohol ist zwar noch immer ein fest verankerter Bestandteil der hiesigen Kultur. Laut Bundesamt für Gesundheit geht der Pro-Kopf-Konsum in den letzten dreissig Jahren aber fast stetig zurück – von 10,1 Liter reinem Alkohol im Jahr 1992 auf 7,9 Liter im Jahr 2018. Weil sich im Zuge der Corona-Pandemie der globale Megatrend Gesundheit verstärkt hat, wird diese Entwicklung laut der Foodtrendexpertin Hanni Rützler weitergehen. In dem von ihr verfassten Food Report 2021 ist sogar von einer «Liquid Evolution» die Rede. «Vor allem jüngere Menschen konsumieren weniger oft Alkohol. Auch in der Gastronomie fragen sie vermehrt nach alkoholfreien Drinks», so Hanni Rützler. Gleichzeitig sei die Neugier auf neue Getränke gestiegen. Sie spricht von «innovativen Teemischungen mit CO2, die fast wie Sekt präsentiert werden», von «süssen, sauren, bitteren Obst- und Gemüse-Mischgetränken mit einem komplexen Körper», aber auch von «sensorisch sehr guten alkoholarmen oder alkoholfreien Bieren», die ebenso wie alkoholfreie Weine und Spirituosen neu auf den Markt kommen. Den Gastronomen rät sie, «in die Offensive zu gehen»: «In London gibt es Bars, die sich mit grossem Erfolg auf alkoholfreie Drinks spezialisiert haben.»

19,6 Prozent Wachstum im letzten Braujahr und bereits 5,7 Prozent Anteil am Gesamtbiermarkt: Der Vormarsch der alkoholfreien Biere geht ungebremst weiter. Was die Gäste besonders schätzen: Sie haben neu die Wahl zwischen einer Vielzahl an Bieren ohne Alkohol. Und: Dank neuer Produktionsverfahren bieten alkoholfreie Biere heute geschmacklich ganz neue Erlebnisse.

Die Innovationen von Feldschlösschen gehen darauf ein. Das Angebot an alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken ist in letzter Zeit stark gewachsen. Viele der neuen Produkte begnügen sich nicht mehr bloss mit dem Prädikat «Alkoholfrei», sie beinhalten tatsächlich 0,0 Vol.-% Alkohol. Laut Lebensmittelverordnung dürfen als «alkoholfrei» bezeichnete Getränke maximal 0,5 Vol.-% Alkohol aufweisen, was auch eine reife Banane oder ein Fruchtsaft tut.